Donnerstag, 5. Februar 2015

Wer eine Reise tut, kann `was erzählen,

das gilt natürlich auch bei uns. Letzte Woche musste ich dem Pfarrauto zuliebe wieder ‘mal nach Tupiza fahren. Die Kupplungsscheibe war fast blank und die Ölpumpe für die Lenkung verlor viel Flüssigkeit. Dass ich in fast 6 Jahren schon die 3. Kupplungsscheibe brauche, liegt wohl weniger an meinem Fahrstil als an den schlechten Pisten. Für die Fahrt nach Tupiza erwischten wir einen trockenen Tag, sonst empfiehlt es sich in der Regenzeit nicht zu fahren. Bis zur Mine “Candelaria”, die Hälfte der Strecke, klappte alles gut, dort wollte ich den Sonntagsgottesdienst absprechen. Dann ging der Gang nicht mehr rein. Mit Ach und Krach kamen wir schliesslich nach Tupiza. Gleich fuhr ich zur Werkstatt, um die Arbeiten für den nächsten Tag abzusprechen.
Pünktlich um 8:00 Uhr, wie vereinbart, waren wir am folgenden Morgen in der Werkstatt, vom Kfz-Meister aber keine Spur. Schliesslich erfuhr ich über einige Ecken, dass er noch schliefe. Er hatte den Abend zuvor eben “gebechert”. Um 11:00 Uhr war er soweit “genesen” und begann zu “werkeln”. Einer meiner Jungs muss immer beim Auto in der Werkstatt bleiben, damit nichts “verschwindet”, bzw. gearbeitet wird. Eine Werkstatt auf unseren Höhen hat normalerweise keine Ersatzteile auf Lager, so dass der Autobesitzer dauernd diese in Autoläden zusammensuchen muss. Und wenn man das nötige Ersatzteil nicht findet, wird improvisiert. Das verstehen unsere Leute. Für ein paar Stunden tauche ich meist auch in der Werkstatt auf. Nun, am Abend war’s Gefährt fast fertig, am nächsten Morgen durfte ich es dann abholen. Stolz fuhren wir los und kamen gerade bis zur 2. Ampel … dort wollte das Auto bei Rot über die Kreuzung fahren, obwohl ich die Kupplung getreten hatte. Also, Vollbremsung, Motor abwürgen und zurück zur Werkstatt; ein weiterer Tag in Tupiza … ihr versteht bestimmt, dass ich auf diesem Hintergrund von einem neuen Pfarrauto träume. Immerhin kamen wir dann gut nach Esmoraca zurück.
Letzte Woche musste ich dem Pfarrauto zuliebe wieder einmal nach Tupiza fahren
Letzte Woche musste ich dem Pfarrauto zuliebe wieder einmal nach Tupiza fahren
Zum Wetter, es ist recht regnerisch geworden. Am vergangen Montag, also vorgestern, kam bei Casa Grande, was zum Municipio Mojinete gehört, ein schwangere Frau mit einem kleinen Kind ums Leben. Reissende Wassermassen hatten sie beim Durchqueren des Flusses mitgenommen. Auch mit Blitzen ist bei uns nicht zu spassen. Bei jedem Gewitter werden sofort Antennenstecker und Stromstecker gezogen.

Spenden für ein neues Pfarrauto:

Der Pfarr Toyota muss jetzt unbedingt erneuert werden. Er verschlingt auf unseren holprigen Erd und Steinpisten Unmengen an Reparaturkosten. Kürzlich musste ich 50 km ohne Bremsen nach Esmoraca zurückfahren. Ein Drittel der Finanzierung eines neuen Toyota Land Cruiser würde Adveniat übernehmen, der Verkauf des alten Gefährtes brächte auch noch ‘was in die Kasse und der Rest muss ich eben über meinen Freundeskreis finanzieren, wozu auch Facebook, Google+ Twitter und meine Webseiten Leser gehören. Wenn auch Sie mich unterstützen wollen geben Sie als Verwendungszweck Pfarr Toyota von P. Dietmar Krämer an. Vielen Dank für die Spenden die schon angekommen sind!
Für Missionsspenden: zugunsten eines neuen Pfarrei Toyota in Esmoraca: Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist, Postbank Köln, IBAN: DE30 3701 0050 0000 4645 00 BIC: PBNKDEFF mit Vermerk: für P. Dietmar, Bolivien Pfarrtoyota. Sollte es mit der Spendenbescheinigung nicht klappen, schickt Frau Bachfeld von der Missionsprokur, Tel.: 02133-869144 oder Email: bachfeld@spiritaner.de auf Anfrage dann die gewünschte Bescheinigung. Ich freue mich auf Ihre Unterstützung. Padre Dietmar Krämer [CP4PG]

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