Ein Ort des Glaubens und der Verbundenheit
Himmlischer Vater, wir bitten dich, die Bande der Liebe und Einheit in unserer Familie zu stärken. Mögen wir uns stets gegenseitig unterstützen und alle Schwierigkeiten gemeinsam überwinden.
Mit diesen Worten beginnt für viele Pilgerinnen und Pilger die Reise nach Bombori – einem kleinen Ort in den bolivianischen Anden, der für seinen tief verwurzelten Glauben und die Verehrung von Tata Santiago de Bombori bekannt ist. Jahr für Jahr zieht es Tausende Gläubige aus allen Regionen Boliviens hierher, um ihre Dankbarkeit, Bitten und Hoffnungen auszudrücken.
Ein Ort der Hoffnung und Erneuerung
Die Wallfahrt nach Bombori ist mehr als nur ein religiöses Ritual. Sie ist ein Ausdruck gelebten Glaubens, der Generationen verbindet. Viele Familien pilgern gemeinsam – zu Fuß, auf Fahrrädern oder in bunt geschmückten Fahrzeugen – und erleben eine Zeit der inneren Einkehr, der Versöhnung und der Freude. Die Atmosphäre ist geprägt von Musik, Tanz, Gebet und gemeinschaftlichem Erleben.
Zwischen Tradition und Spiritualität
Die Wallfahrt vereint katholische Glaubenselemente mit indigenen Traditionen der Region. Rituale wie das Räuchern mit Copal oder das Darbringen von Opfergaben an Pachamama (Mutter Erde) zeigen die tiefe Verbindung zwischen Glauben und Natur. Diese kulturelle Vielfalt macht Bombori zu einem besonderen Ort spiritueller Begegnung.
Ein Weg, der verbindet
Für viele Gläubige ist die Ankunft in Bombori ein emotionaler Höhepunkt – ein Moment des Friedens und der inneren Stärke. Ob man für Heilung, Schutz oder Dankbarkeit pilgert – das Gemeinsame ist der tiefe Wunsch nach Verbundenheit: mit Gott, mit der Familie, mit der Welt.
Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.