Dienstag, 9. Mai 2023

Nochmals TINKU erklärt

Nochmals TINKU erklärt

Es gibt wie immer viele Missverständnisse zwischen den unterschiedlichen Kulturen. Deshalb habe ich etwas Informationen zusammengetragen, um diese Wissenslücke zu beseitigen. Tinku war in grauer Vorzeit wohl die Möglichkeit dazu bestimmt vorhandene Aggression zwischen den Stämmen abzubauen. Man traf sich einmal im Jahr nach der Ernte zu rituellen Kämpfen, um die Spannungen abzubauen. Dabei ist wie ihr gesehen habt auch immer ein Schiedsrichter dabei der das Kampfgeschehen leitet [Boxen eben]. Diese Tradition kommt aus einer Zeit als Europa noch frühe Steinzeit herrschte. Sie verhinderte zudem Kriege welche große Opfer gefordert hätten.
[Anmerkung des Webmasters]

Über die Herkunft des Volks der Aymara gibt es verschiedene Thesen:
Die Aymara gelten als eine der ältesten noch lebenden Volksgruppen der Hochanden und sind nach heutigen Erkenntnissen die Nachkommen der (lange vor den Inkas existierenden) Tiwanaku-Hochkultur (1580 v. Chr. bis 1172 n. Chr.).  Ihre Kalenderrechnung beginnt jedoch schon zur Wintersonnenwende (21. Juni) des Jahres 3507 v. Chr. Das ehemalige Reichsgebiet stimmt ungefähr mit dem heutigen Sprachraum des Aymara überein. Die auf 3600 m Höhe gelegene Hauptstadt des Tiwanakureiches hatte im 12. Jahrhundert vermutlich über 40.000 Einwohner; diese Kultur gilt als eine der ersten Gesellschaften Südamerikas überhaupt, die mit Stein bauten. Obwohl Archäologen die Stätte bislang erst zu einem Sechstel freigelegt haben, gilt sie schon jetzt mitunter als die wichtigste Sehenswürdigkeit Südamerikas..
Dem widersprechen Sprachforscher, die den Ursprung des Aymara in nördlich gelegenen Teilen der Anden, vor allem in Peru vermuten. Die Dialekte dort hätten sich allmählich nach Süden in den bolivianischen Altiplano ausgeweitet und seien später schließlich vor allem von den Inkas stark beeinflusst worden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aymara_(Volk)

Tinku, eine bolivianische Aymara-Tradition, begann als eine Form des rituellen Kampfes. In der Quechua-Sprache bedeutet es „Begegnung“. Während dieses Rituals treffen sich Männer und Frauen aus verschiedenen Gemeinschaften und beginnen die Feierlichkeiten mit Tanz. Die Frauen bilden dann Kreise und beginnen zu singen, während die Männer gegeneinander kämpfen. selten werden sich auch die Frauen an den Kämpfen beteiligen. In den ersten Maiwochen finden in Potosí große Tinkus statt.
Die Geschichte hinter diesem kulturellen Tanz ist, dass die kolonialen Hacendados vor langer Zeit Kämpfe zwischen indigenen Campesinos um ihre Unterhaltung führten[citation needed]. Pututu-Trompeten wurden von den Indianern benutzt, um eine Tinku-Begegnung zu fordern. sowie die Peons zusammenzubauen, wenn der Hacendado ihre Anwesenheit verlangte. Tinku Tanzkostüme sind bunt und dekorativ. Frauen tragen ein Kleid, Abarcas und einen Hut, und Männer tragen ein Unterhemd, eine Hose, eine Jacke, Sandalen (Abarcas) und einen harten Helm wie Hüte. Obwohl die Leute Sklaven waren, liebten sie es zu tanzen und kämpften oft, *********verletzten sich aber nie wirklich.**********

Aufgrund der rhythmischen Art und Weise, wie die Männer ihre Fäuste aufeinander werfen, und weil sie in einer geduckten Haltung stehen und sich im Kreis umeinander drehen, wurde ein Tanz gebildet. Dieser Tanz, das Festliche Tinku, simuliert den traditionellen Kampf in einem kriegerischen Rhythmus. Die Unterschiede zwischen der Anden-Tradition und dem Tanz sind die Kostüme, die Rolle der Frauen und die Tatsache, dass die Tänzer nicht wirklich gegeneinander kämpfen. Das festliche Tinku ist zu einem kulturellen Tanz für ganz Bolivien geworden, obwohl es seinen Ursprung in Potosí hat. 

*******Tinku-Kampf********

Geschichte:
Die bolivianische Tradition begann mit dem indigenen Glauben an Pachamama oder Mutter Natur. Der Kampf ist ein Lob an Pachamama, und jedes Blut, das während des Kampfes vergossen wird, wird als Opfer angesehen, in der Hoffnung auf eine fruchtbare Ernte und Fruchtbarkeit. Aufgrund der Gewalttätigkeit der Tradition gab es Todesfälle, aber jeder Tod wird als Opfer betrachtet, das Leben hervorbringt, und als Spende an das Land, das es befruchtet. Die Schlägereien werden auch als Mittel zur Befreiung von Frustration und Wut zwischen den einzelnen Gemeinschaften angesehen. Tinkus dauert normalerweise zwei bis drei Tage. Während dieser Zeit halten die Teilnehmer ab und zu an, um zu essen, zu schlafen oder zu trinken.

Kleidung:
Männer besuchen Tinkus mit traditionellen Monteras oder dicken helmartigen Hüten aus dickem Leder, die den Helmen der Conquistadors ähneln. Diese Helme sind oft bemalt und mit Federn verziert. Ihre Hosen sind normalerweise einfach schwarz oder weiß mit traditionellen Stickereien in der Nähe ihrer Füße. Oft tragen die Männer breite, dicke Gürtel, die für mehr Schutz um Taille und Bauch gebunden sind.

Festlicher Tinku-Tanz:
Das festliche Tinku, eine viel angenehmere Erfahrung als ein zeremonielles Tinku, weist viele Unterschiede auf. Es wurde als kultureller Tanz in ganz Bolivien akzeptiert. Tinku-Musik hat einen lauten, konstanten Schlagzeugschlag, der ihr ein einheimisches kriegerisches Gefühl verleiht, während Charangos, Gitarren und Zampoñas (Panflöten) Melodien spielen. Die Tänzer treten mit kampfähnlichen Bewegungen auf und folgen dem heftigen Schlag der Trommel.

Kostüme:
Für Männer sind die Kostüme bunter. Ihre Monteras sind normalerweise mit langen bunten Federn verziert. Tinku-Anzüge oder die Outfits, die Männer während festlicher Tinku-Aufführungen tragen, werden normalerweise in kräftigen Farben hergestellt, um Kraft und Stärke zu symbolisieren, anstatt der neutralen Farben, die in zeremoniellen Tinkus getragen werden, die den Teilnehmern helfen, sich einzufügen. Frauen tragen lange bestickte Röcke und farbenfrohe Oberteile. Abgerundet werden ihre Kostüme durch extravagante Hüte, die mit verschiedenen langen und bunten Federn und Bändern bemalt und verziert sind. Männer und Frauen tragen Wandersandalen, damit sie sich leicht bewegen und springen können.

Tanzen:
Der Tanz wird in geduckter Haltung ausgeführt und in der Taille gebeugt. Die Arme werden herausgeworfen und es gibt verschiedene Tritte, während sich die Darsteller im Kreis bewegen und dem Schlag der Trommel folgen. Auf jeden Sprung von einem Fuß zum nächsten folgen ein harter Tritt und eine geworfene Faust, um die Gewalt des zeremoniellen Tinku anzuzeigen. Oft halten die Tänzer einfache und traditionelle Instrumente in ihren Händen, die sie beim Stampfen verwenden, nur um mehr Lärm für einen größeren Effekt hinzuzufügen.

Quelle: https://wiki.edu.vn/wiki6/2020/11/29/tinku-wikipedia/

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