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Wir schleppten den Pfarrtoyo eben nach Villazón und suchten eine Werkstatt |
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Ich habe noch nie eine so zerfetzte Kupplungsscheibe gesehen |
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Ein Blick aus dem Frühstückszimmer des Hotels in Villazón |
05.12.2017
Da bei uns der Personentransport sehr schlecht geworden ist,
hatte ich meinen Pfarrtoyo nach dem 1. Adventssonntag nach Villazón
geschickt, um einige Pfarrarbeiter, die in Tupiza zum Wählen waren,
abholen zu lassen. Mit dem Kapellenbau in Casa Grande wollen wir ja
vorankommen. Ramiro, der einen Führerschein hat, und Franz waren also
früh losgefahren. Zum Frühstück erreichte mich dann die Hiobsbotschaft,
dass 10 km vor Villazón die Kupplungsscheibe des neuen Toyos
durchgebrannt sei und der Wagen sich keinen Zentimeter mehr bewege. Ganz
unerwartet kam das nicht, seit einigen Tagen merkte ich beim Drücken
der Kupplung, dass da wohl bald eine unangenehme Überraschung ins Haus
steht. Also packte ich mein „Krisenköfferchen“ und fuhr zusammen mit dem
Fahrer des Turnero in dessen Auto ‘gen Villazón. Auf der Fahrt begann
es zu regnen, was wir im Gottesdienst zum 1. Adent so erfleht hatten.
Ja, und dann schleppten wir den Pfarrtoyo eben nach Villazón und suchten
eine Werkstatt. Dort soll die Kupplungsscheibe dann einen neuen Belag
bekommen. Eine neue Scheibe gibt es in Villazón nicht, obwohl es ein
grösseres Grenzstädtchen zu Argentinien ist. Als verantwortungsvoller
Kapitän bleibe ich natürlich auf“, also der „Titanic in Villazón, damit
die Werkstatt einen kompetenten Ansprechpartner hat. Also, unverhofft,
kommt oft. Es hätte aber auch ‘was Schlimmeres passieren können. Der
Missionar muss auch Überlebenskünstler sein. Aus Schaden werden
zumindest einige schlau. Auch auf schlechten Strassen lasse ich in
Zukunft nicht mehr die Kupplung schleifen.
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