Mittwoch, 6. Dezember 2017

Defekte Kupplung 10 km vor Villazón

Wir schleppten den Pfarrtoyo eben nach Villazón und suchten eine Werkstatt
Wir schleppten den Pfarrtoyo eben nach Villazón und suchten eine Werkstatt
Ich habe noch nie eine so zerfetzte Kupplungsscheibe gesehen
Ich habe noch nie eine so zerfetzte Kupplungsscheibe gesehen
Ein Blick aus dem Frühstückszimmer des Hotels in Villazón
Ein Blick aus dem Frühstückszimmer des Hotels in Villazón
05.12.2017
Da bei uns der Personentransport sehr schlecht geworden ist, hatte ich meinen Pfarrtoyo nach dem 1. Adventssonntag nach Villazón geschickt, um einige Pfarrarbeiter, die in Tupiza zum Wählen waren, abholen zu lassen. Mit dem Kapellenbau in Casa Grande wollen wir ja vorankommen. Ramiro, der einen Führerschein hat, und Franz waren also früh losgefahren. Zum Frühstück erreichte mich dann die Hiobsbotschaft, dass 10 km vor Villazón die Kupplungsscheibe des neuen Toyos durchgebrannt sei und der Wagen sich keinen Zentimeter mehr bewege. Ganz unerwartet kam das nicht, seit einigen Tagen merkte ich beim Drücken der Kupplung, dass da wohl bald eine unangenehme Überraschung ins Haus steht. Also packte ich mein „Krisenköfferchen“ und fuhr zusammen mit dem Fahrer des Turnero in dessen Auto ‘gen Villazón. Auf der Fahrt begann es zu regnen, was wir im Gottesdienst zum 1. Adent so erfleht hatten. Ja, und dann schleppten wir den Pfarrtoyo eben nach Villazón und suchten eine Werkstatt. Dort soll die Kupplungsscheibe dann einen neuen Belag bekommen. Eine neue Scheibe gibt es in Villazón nicht, obwohl es ein grösseres Grenzstädtchen zu Argentinien ist. Als verantwortungsvoller Kapitän bleibe ich natürlich auf“, also der „Titanic in Villazón, damit die Werkstatt einen kompetenten Ansprechpartner hat. Also, unverhofft, kommt oft. Es hätte aber auch ‘was Schlimmeres passieren können. Der Missionar muss auch Überlebenskünstler sein. Aus Schaden werden zumindest einige schlau. Auch auf schlechten Strassen lasse ich in Zukunft nicht mehr die Kupplung schleifen.

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