das neue Gefährt vor der Pfarrkirche |
Auch wenn der letzte Rundbrief nicht allzu lange zurückliegt,
hat sich in den vergangenen Wochen doch so viel ereignet, was eine
„Weihnachtsausgabe“ rechtfertigt.
Im Herbstbrief durftet Ihr noch den alten zum Nationalfeiertag
geschmückten Pfarrjeep bestaunen, jetzt seht Ihr das neue Gefährt vor
der Pfarrkirche: renovierte Pfarrkirche, neues Auto, nur der Padre ist
noch der alte. Die Neuanschaffung war wie Renovierung der Kirche mit
einer Heidenarbeit verbunden, zudem Esmoraca eben auch am Ende der Welt
liegt. Mit Ach und Krach war es mir schließlich gelungen, die alte
Kutsche zu einem anständigen Preis zu verkaufen und für den Neukauf
musste ich dann meine Zelte für ein Weilchen in Potosí aufschlagen. Dank
der tatkräftigen Hilfe von „Caritas de Potosí“ war aber alles
erfolgreich über die Bühne gegangen. Nach vollbrachtem Werk habe ich mir
selber kräftig auf die Schulter geklopft. Langfinger haben beim
Mittagessen in Tupiza inzwischen schon das Türschloss auf der
Beifahrerseite ruiniert, waren aber sonst erfolglos geblieben. Jetzt
passen wir natürlich NOCH MEHR auf. Das sind eben die Nachteile eines
neuen Autos.
Neben der zusätzlichen Arbeit um das neue Auto lief natürlich
auch die Pastoral auf vollen Touren. Allerheiligen und Allerseelen sind
bei uns vergleichbar mit dem Feiern von Weihnachten in deutschen
Pfarreien. Die Feier der Firmung sowie Erstkommunion in Mojinete, dann
in Esmoraca und schließlich in der Mine „Rosa de Oro“ waren auch noch
Teil des Novembers. Zur Firmung war der Pfarrer von Tupiza angereist,
da unser Diözesanbischof als Vorsitzender der bolivianischen
Bischofskonferenz sehr viel unterwegs sein muss. Der „Ersatzspieler“
aus Tupiza hatte es aber auch ganz gut gemacht. Sehr gefallen hat mir
die Erstkommunionfeier in „Rosa de Oro“ von zwölf jungen
Minenarbeitern teils mit Frauen, meist nicht verheiratet. So ein buntes
Grüppchen bekommt ein Kollege in Deutschland selten zu sehen.
Dort bin ich dann wieder am Vormittag von Heiligabend. Für die Kinder
wird es Pfannkuchen mit Schokolade geben.
Letzter Gross-Event im November war die Feier des „Año de la
Misericordia“ in Esmoraca, zu dem Delegationen aus Cotagaita und Tupiza
mit ihren Padrecitos angereist waren.
Erstkommunionfeier in Rosa de Oro |
Das Foto unten zeigt den Diözesanklerus bei den Jahresexerzitien in
El Molino, 10 km unterhalb von Potosí. Wir haben recht viel junge
Priester und freuen uns auf sechs Priesterweihen Mitte Dezember. Davon
kann manch deutsche Diözese wohl nur noch träumen.
Nach renovierter Pfarrkirche und neuem Auto bin ich natürlich
nicht wunschlos glücklich. Neben der Pfarrkirche entsteht ein
Mehrzweck-Pfarrsaal und nach der Regenzeit soll in Casa Grande eine neue
Kapelle gebaut werden. Also, es geht mit Volldampf weiter.
Diözesanklerus von Potosi bei den Jahresexerzitien in El Molino |
Anfang Dezember stehen noch zwei Abiturfeiern an, eine in Mojinete,
die andere in Esmoraca, bei denen ich wie schon so oft der Padrino bin.
Ja, und dann wird es auf Weihnachten hin ruhiger, wovon jeder Pfarrer
in der Heimat nur träumen kann. Die Ferienzeit verbringen viele
ausserhalb Esmoracas. Weihnachtsrummel wie in deutschen Landen findet
weder im grösseren Provinzstädtchen Tupiza noch weniger in Esmoraca
statt. Zudem feiern wir Weihnachten im Sommer, was dem Fest einen ganz
anderen Charakter gibt.
Esmoraca ist und bleibt am „Ende der Welt“ eine lebendige Pfarrgemeinde, die Menschen in wirtschaftlich schlechten Zeiten Hoffnung schenkt und Mut macht. Das ist nur Dank der materiellen Solidarität vieler von Euch möglich. Und so sage ich allen Wohltätern der Pfarrei wie schon so oft ein HERZLICHES VERGELT’S GOTT! Zu Redaktionsschluss hat’s nach langer Dürre endlich wieder ´mal geregnet.
Esmoraca ist und bleibt am „Ende der Welt“ eine lebendige Pfarrgemeinde, die Menschen in wirtschaftlich schlechten Zeiten Hoffnung schenkt und Mut macht. Das ist nur Dank der materiellen Solidarität vieler von Euch möglich. Und so sage ich allen Wohltätern der Pfarrei wie schon so oft ein HERZLICHES VERGELT’S GOTT! Zu Redaktionsschluss hat’s nach langer Dürre endlich wieder ´mal geregnet.
Die Missionsprokur Knechtsteden, die mein Spendenkonto in
Deutschland verwaltet und auch Spendenbescheinigungen ausstellt, liess
mich kürzlich wissen, dass sie ihr Konto bei der Deutschen Bank aus
„Sicherheitsgründen“ schliessen möchte, nicht sofort, aber im Laufe des
neuen Jahres, und bei der PAX-BANK in Köln schon ein neues
Spendenkonto eröffnet hat. Die neue Kontoverbindung findet Ihr am
Briefende.
Vieles gäbe es noch zu erzählen, meine Blumen- und Gemüsegärten sind eine wahre Pracht, die sechs Hühner legen fleissig Eier etc., doch die zur Verfügung stehenden beiden DIN 4-Seiten sind voll.
Vieles gäbe es noch zu erzählen, meine Blumen- und Gemüsegärten sind eine wahre Pracht, die sechs Hühner legen fleissig Eier etc., doch die zur Verfügung stehenden beiden DIN 4-Seiten sind voll.
Euch allen wünsche ich noch besinnliche Tage im Advent, dem dann ein FROHES WEIHNACHTSFEST folgen möge; fürs NEUE JAHR 2017 Gottes Segen und Gesundheit.
„Con saludos cordiales“ und in Dankbarkeit Euer P. Dietmar Krämer. |
Für Missionsspenden zugunsten einer vielseitigen und lebendigen Pfarrarbeit:
=> MISSIONSPROKUR KNECHTSTEDEN bei der Pax-Bank Köln
Iban: DE29 3706 0193 0021 7330 32 BIC: GENODED1PAX mit Vermerk: für P. Dietmar, Bolivien. (unbedingt angeben!!!). Sollte es mit der Spendenbescheinigung ‘mal nicht klappen, schickt Frau Bachfeld von der Missionsprokur, Tel.: 02133-869144 oder Email: bachfeld@spiritaner.de auf Anfrage dann die gewünschte Bescheinigung.
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