Montag, 19. Mai 2014

Liebe Missionsfreunde

Nachdem die bolivianische Post die Portogebühren für Briefe nach Europa um 155% angehoben hat, werde ich mich mehr auf Kommunikation per Internet verlagern müssen, auch wenn einige in DL ihren Server wie’s Hemd wechseln. Übers Wochenende war ich mit meinem Fussballclub im 130 km entfernten Villazón an der argentinischen Grenze, wo die dort lebenden „residentes Esmoraqueños“ ein kleines Fussballturnier veranstaltet hatten. Die Pfarrelf setzte sich hauptsächlich aus Kirchenarbeitern sowie einigen in Esmoraca und Mojinete arbeitenden Lehrern zusammen. Die Junglehrer waren meine Schüler im Fach Ethik und Moral an der Lehrerausbildungsstätte (Normal) in Llica, wo ich 15 Jahre als Pfarrer gewirkt hatte.
Der Sieger “River” bei der Ehrenrunde … unter ihnen haben wir Freunde im FB … also: FELICIDADES al TRI-CAMPEON RIVER deren Mannschaft und Fans hatten uns nach dem Spiel dann auch applaudiert, hi … so soll es ja unter Esmoraqueños auch sein
Der Sieger “River” bei der Ehrenrunde … unter ihnen haben wir Freunde im FB … also: FELICIDADES al TRI-CAMPEON RIVER deren Mannschaft und Fans hatten uns nach dem Spiel dann auch applaudiert, hi … so soll es ja unter Esmoraqueños auch sein
 Das „campeonato“ in Villazón diente mir auch dazu, mit den dort lebenden „residentes“, also in Esmoraca Geborenen und dann eben Ausgewanderten, in Kontakt zu kommen bzw. zu bleiben. Als bald 60-Jähriger renne ich natürlich auf dem Fussballplatz nicht mehr mit 20-Jährigen dem Ball hinterher und lass mir noch auf die Füsse klopfen. Nichtsdestotrotz kam unsere Elf unter acht weiteren Mannschaften ins Finale und verlor dann nur beim Elfmeterschiessen. Einer unserer Schützen war eben ein nicht so kräftiges Kerlchen, was dem gegnerischen Torwart den Ball in den Bauch geschossen hat und damit waren wir eben nur Zweite geworden. Mein Team zeichnet sich durch „fairplay“ aus, was uns weitere Sympathien sichert. Als Preis packten wir dann 2 grössere Schafe ins Auto, die auf der Rückfahrt nach Tupiza dauert „mähten“. An einem Kontrollposten der Drogenfahnder guckten die Beamten ganz komisch ins Auto … heute Morgen um 5:00 Uhr a.m. bei – 8 Grad C waren wir dann recht geschafft in Esmoraca zurück.
Preis für den 2. Platz … in Tupiza hatten wir die beiden Schafe kurz vor Mitternacht untergebracht
Preis für den 2. Platz … in Tupiza hatten wir die beiden Schafe kurz vor Mitternacht untergebracht
Meine Kirchenarbeiter waren heute, was zu erwarten war, dann nicht vollständig zur Arbeit erschienen. Aber etwas „gaudi“ gehört eben auch zu einer lebendigen Pfarrei dazu. In Villazón, das sei zum Schluss noch angemerkt, konnte ich eine neue Eingangstüre für die in Renovation befindliche Pfarrkirche in Auftrag geben und Fliessen für den Fussboden aussuchen. Auch wurde beim Campeonato eine nette Broschüre zur Geschichte Esmoracas verkauft mit aktuellen Bildern, die man von meiner Web- bzw. Facebookseite „stillschweigend“ runtergeladen hatte. Doch will ich mich darüber nicht beschweren.

„Con saludos cordiales“
Euer
P. Dietmar.
 

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